13 Tips for More Fun and Safety on Hike!

13 Tipps für mehr Spaß und Sicherheit beim Wandern!

13 Tipps für mehr Spaß und Sicherheit beim Wandern!

Höher, weiter, schneller! Gehören Sie auch zu den Abenteurern, die am Wochenende gerne raus in die Natur und am liebsten in die Berge gehen? Wandern wird immer beliebter, dabei wird oft vergessen, dass es sich um einen Sport handelt, der nicht ganz ungefährlich ist und immer einer guten Vorbereitung bedarf.

Neben der richtigen Ausrüstung und einem Blick auf die Wetterverhältnisse gibt es das sind weitere Punkte, die Sie beachten sollten, bevor Sie beginnen. Sicherheit beim Wandern sollte ganz oben auf Ihrer Liste stehen! Damit Sie sicher und entspannt unterwegs sind, geben wir Ihnen hier Tipps zum Wandern!

Wandertipps: 13 praktische Tipps für Ihr nächstes Wanderabenteuer!

Wandertipps: So bereiten Sie sich auf Ihre Wanderung vor

Wandertipp Nr. 1: Auswahl der Wanderroute

Ob gemütliche Wanderung durch Deutschlands Wiesen und Wälder oder echtes Trekking-Abenteuer entlang des Annapurna-Treks in Nepal, Ihre Planung beginnt immer mit der Routenplanung: Wie viele Kilometer werde ich zurücklegen und welche Trails wie? Wie lange werde ich insgesamt unterwegs sein, einige Stunden, mehrere Tage oder sogar Wochen?

Es ist wichtig, sich vorab über Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke zu informieren. So können Sie Ihren Nahrungsbedarf besser einschätzen. Es gibt einige gute Wander-Apps auf dem Markt, die dir die Routenwahl erleichtern und dir nicht nur Länge und Höhenmeter, sondern auch den Schwierigkeitsgrad anzeigen. Neben Ihrem Smartphone empfehlen wir Ihnen, immer eine Wanderkarte einzupacken. Denn im Falle eines leeren Akkus bringt Sie die App Ihres Smartphones nicht nach Hause!

Außerdem sollte die Auswahl der Wanderroute an Ihre körperlichen Fähigkeiten und die Ihrer Gruppe angepasst werden. Handelt es sich beispielsweise um die erste Tour des Jahres, empfehlen wir, nicht mit einer hochalpinen Wanderung zu beginnen.
Hier gilt immer: Orientieren Sie sich an der Kraft, Erfahrung und Ausdauer des Schwächsten in der Gruppe!

Um eine Vorstellung vom Schwierigkeitsgrad zu bekommen, können Sie sich an der SAC-Wanderskala orientieren. Dieser wurde 2002 vom Schweizer Alpen-Club eingeführt und ist in sechs Grade unterteilt. Wobei T1 am einfachsten und T6 am schwierigsten ist.

SAC ​​Wanderskala
T1 (leichter Talweg, gelb):

  • breite und einfache Wege
  • Bei normalem Verhalten besteht keine Sturzgefahr
  • Orientierung problemlos möglich

T2 (einfacher Bergpfad, blau):

  • durchgehende Terrasse oder/und teilweise steile Passagen
  • Sturzgefahr ist nicht vollständig ausgeschlossen
  • Trittsicherheit erforderlich

T3 (mittelschwerer Bergweg, rot):

  • Pfade teilweise nicht sichtbar
  • exponierte Passagen sind möglich, aber mit Ketten oder Drahtseilen gesichert
  • mancherorts besteht Absturzgefahr
  • gute Trittsicherheit und Bergschuhe sind erforderlich


T4 (schwieriger Bergweg, schwarz):

  • Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind dringend erforderlich
  • Ein Trail ist nicht immer verfügbar
  • das Gelände ist teilweise ausgesetzt
  • Gletscherpassagen sind im Hochgebirge möglich
  • eine alpine Erfahrung ist notwendig

T5 (schwieriger Bergweg, schwarz):

  • oft weglos mit leichten Kletterpassagen
  • Gletscherpassagen im Hochgebirge mit Abrutschgefahr möglich
  • sehr gute Orientierungsfähigkeit und alpine Erfahrung werden erwartet
  • Die Verwendung von Eispickel und Seil ist obligatorisch

T6 (schwieriger Bergweg, schwarz):

  • fast immer weglos mit Kletterpassagen bis Stufe II
  • Gletscher mit erhöhter Rutschgefahr sind möglich
  • eine reife alpine Erfahrung ist notwendig
  • Die Verwendung von Eispickel und Seil ist obligatorisch

Wandertipps Nr.2: Ungeschriebene Regeln auf dem Berg

Zusätzlich zu den etablierten Regeln auf einer Wanderung, wie beispielsweise Hüttenruhezeiten oder Richtlinien für den Verzehr von mitgebrachten Speisen auf einer Hütte, gibt es eine Reihe von Verhaltensregeln, die Sie auf Ihrer Wanderung beachten sollten

Verhaltensregeln beim Wandern:

  • Speisereste und Verpackungsmaterial wieder mitnehmen
  • bleiben Sie auf den markierten Wegen
  • Pflanzen nicht abbrechen oder mutwillig zerstören
  • höre keine laute Musik und verhalte dich ruhig
  • absteigende Wanderer immer zuerst gehen lassen

Wandertipp Nr. 3: Investieren Sie in geeignete Wanderschuhe

Stolpern, Stürzen oder Ausrutschen: Beim Wandern kann es schnell passieren, dass man tritt oder ausrutscht. Gründe dafür sind oft schlechtes Schuhwerk oder die falsche Einschätzung des Geländes. Mit Hilfe guter Wanderschuhe wird Ihr Fuß entlastet und Ihre Trittsicherheit verbessert.

Bei der Wahl Ihrer Wanderschuhe empfehlen wir Ihnen, auf eine gute Passform zu achten. Der Schuh darf weder drücken noch unangenehm beim Gehen sein. Außerdem hat der optimale Wanderschuh ein geringes Gewicht und eine rutschfeste Sohle. Jetzt stellst du dir sicher die Frage: Wie unterscheiden sich Wanderschuhe voneinander und welches Material passt am besten zu meiner Wanderung? Damit Sie den richtigen Schuh für sich finden, hier eine Übersicht der einzelnen Schuhkategorien:

Übersicht der verschiedenen Kategorien von Wanderschuhen:
Kategorie A:

  • leichter Wanderschuh
  • flexible Sohle und wenig Dämpfung
  • für kurze Wanderungen

Kategorie A/B:

  • hoher Wanderschuh
  • meist feste und steife Sohle
  • Tageswanderungen oder Mehrtageswanderungen
  • für Wanderungen mit leichtem Anstieg und gelegentlich losem Untergrund

Kategorie B:

  • hohe Trekkingschuhe
  • Dämpfung durch dicke Zwischensohle
  • Klassiker für Mehrtagestouren mit schwerem Rucksack
  • für Wanderungen in teilweise unwegsamem Gelände
  • nicht für Wanderungen bei kalten Temperaturen

Kategorie B/C:

  • schwerer hoher Trekkingschuh
  • sehr gutes Profil, steife Sohle
  • für Wanderungen in unwegsamem und steilem Gelände
  • für Klettersteige und Höhen bis 4000 Meter

Kategorie C:

  • Bergstiefel aus sehr robustem Material
  • sehr gutes Schuhprofil, steife Sohle
  • hohes Eigengewicht
  • die Welle ist in der Regel zusätzlich isoliert
  • zum Wandern in sehr steilem Gelände und auf Eis

Kategorie D:

  • Expeditionsstiefel
  • sehr gutes Schuhprofil, steife Sohle
  • extrem robuster Stiefel mit herausnehmbarem, isoliertem Innenschuh
  • die Welle ist in der Regel zusätzlich isoliert
  • für Expeditionen, Gletschertouren sowie Extrembergsteigen

Nachdem Sie die richtigen Wanderschuhe gefunden haben, sollten Sie diese bei kurzen Wanderungen vorher einlaufen. Auch im Alltag können Sie die Wanderschuhe hin und wieder tragen. So passen sie sich langsam der Fußform an und verhindern Blasenbildung bei der ersten großen Wanderung.

Wandertipp Nr. 4: Die Grundausstattung für Ihre Wanderung!

Für deine Wanderung in leichtem Gelände ist die Wahl der Kleidung nicht ganz so relevant. Anders sieht es bei Wanderungen in steilem Gelände und Mehrtagestouren aus. Hier sollten Sie auf Funktionalität und eine optimale Passform achten. Wir empfehlen dir, für deine Wanderung so wenig wie möglich einzupacken und leichte Materialien für Kleidung und Ausrüstung zu verwenden.

Trotzdem kommst du nicht darum herum, ein paar Sachen in deinen Rucksack zu packen. Die folgende Liste gibt Ihnen einen Überblick über die Grundausstattung für Ihre nächste Wanderung. Natürlich gehören bei einer Mehrtagestour andere Dinge in den Rucksack als bei einer leichten Tagestour.

Lesetipp: Eine detaillierte Packliste für deine nächste Wanderung bekommst du hier!

Grundausstattung zum Wandern:

  • Rucksack (Größe und Gewicht angepasst an Ihren Plan und Kondition)
  • Wander- oder Bergschuhe* (bereits eingelaufen)
  • Regenbekleidung* und Funktionsbekleidung
  • Wanderstöcke*
  • Stirnlampe* (voll aufgeladen)
  • Erste-Hilfe-Kasten (komplett) mit kleinem Biwaksack
  • ausreichend Trinkwasser und Snacks
  • Smartphone* (mit vollem Akku)

Wandertipps: So wanderst du richtig

Wandertipp Nr. 5: Kleidung nach dem Zwiebelprinzip

Wie bereits erwähnt, empfehlen wir Ihnen, sich für Ihre Wanderung mit funktioneller Kleidung auszustatten. Nach dem Kauf gilt es, sie nur noch voll auszuschöpfen!

Am besten geht das mit dem sogenannten Zwiebelprinzip: dem Zwiebelprinzip und der richtigen Funktionsbekleidung sorgen dafür, dass Sie auf Ihrer Wanderung trocken und warm bleiben. Wie der Name schon sagt, geht es beim Zwiebelprinzip um das Kombinieren mehrerer Kleidungsschichten. Je nach Temperatur und Anstrengung entscheiden Sie, welche Materialien für Sie angenehm sind. Diese gliedert sich in das Drei-Schichten-Prinzip:

Drei-Schichten-Prinzip:

Erste Schicht oder Baselayer

  • liegt direkt auf der Haut
  • hält warm und trocken
  • hauptsächlich Unterwäsche, Socken, T-Shirts und Hemden

Zweite Schicht oder Mittelschicht

  • Zwischenschicht: abhängig von der Aktivität
  • dient als Isolierung
  • mehrere Layer sind möglich

Dritte Schicht oder Außenhülle

  • dient als Schutz vor Regen, Schnee und Wind
  • lässt überschüssige Feuchtigkeit entweichen
  • hauptsächlich Regenjacken und -hosen sowie Softshelljacken

Wie viele Schichten du bei welcher Temperatur und Wanderung verwendest, können wir dir pauschal nicht sagen. Da sich Ihr Temperaturempfinden von dem Ihrer Wanderpartner unterscheidet, kann es durchaus sein, dass Sie noch im T-Shirt laufen, während andere bereits eine Fleecejacke anziehen.

Am besten selbst ausprobieren was dir angenehm ist. Grundsätzlich können wir dir sagen, dass du am Anfang deiner Tour weniger tragen und sogar ein wenig frieren solltest. Wenn dir am Anfang schon warm ist, trägst du definitiv zu viel! Und keine Sorge, nach ein paar Metern werden Sie bestimmt warm!

Wandertipp Nr. 6: Verwenden Sie Wanderstöcke

Neben Wanderschuhen und Bekleidung gehören gute Wanderstöcke zur Grundausstattung jeder Wanderung! Gerade in steilem Gelände oder auf Touren mit viel Gepäck kannst du mithilfe von Wanderstöcken den Druck auf Gelenke und Muskulatur reduzieren. Außerdem helfen dir die Stöcke in unwegsamem Gelände, das Gleichgewicht zu halten und deine Kräfte zu schonen. Praktisch ist, dass Sie die Wanderstöcke per Arretierung einfach auf die richtige Länge einstellen können. Bergauf sollte man die Stocklänge je nach Steilheit des Hanges kürzen. Wenn dir die Stöcke in felsigem Gelände im Weg sind, kannst du sie einfach außen am Rucksack befestigen.

Wandertipps 7: Machen Sie genügend Pausen und gehen Sie zunächst langsam.

Die richtige Ausrüstung ist jedoch keine Garantie dafür, dass Sie sich beim Wandern nicht den Knöchel umknicken und sich verletzen. Besonders wenn Sie zu schnell gehen oder müde sind, wird Ihre Trittsicherheit enorm beeinträchtigt. Achte daher während deiner Wanderung immer auf regelmäßige Pausen und starte deine Tour immer in moderatem Tempo. Erst nach ca. 30 Minuten sind Ihre Muskeln warm und das Verletzungsrisiko sinkt!

Wandertipp Nr. 8: Wanderrucksack richtig packen

Die Dinge, die Sie für Ihre Wanderung in Ihrem Rucksack benötigen, hängen von der Art der Wanderung ab, die Sie unternehmen. Bei einer Tageswanderung benötigen Sie beispielsweise weniger Ausrüstung als bei einer Mehrtageswanderung. Gleiches gilt für Wanderungen im flachen Gelände und hochalpine Touren.

In der Regel kann ein trainierter Wanderer etwa 20 bis 25 Prozent seines Körpergewichts über einen längeren Zeitraum tragen. Verzichten Sie also auf jeden Fall auf unnötiges Gewicht! Als grobe Orientierung kannst du deinen Rucksack einmal wiegen. Bei einer Mehrtagestour sollte die Waage beispielsweise nicht mehr als 12 Kilogramm anzeigen.

Faustregeln für das Packen des Wanderrucksacks:

  • Packen Sie schwere Ausrüstung unten und dicht am Körper.
  • mittelschwere Ausrüstung kommt oben und außen
  • leichte Ausrüstung gehört entweder ins unterste Fach oder ganz oben
  • Kleinteile im Deckelfach verstauen

Versuche immer so wenig Ausrüstung wie möglich außen am Rucksack anzubringen – eine Ausnahme ist natürlich deine Wasserflasche!

Wandertipps 9: So passen Sie Ihren Wanderrucksack an und tragen ihn richtig

Nachdem Sie Ihren Rucksack für eine Reise gepackt haben, müssen Sie ihn an Ihre Größe anpassen. Nach der Regel: Das Gewicht wird auf der Hüfte und nicht auf dem Rücken getragen, solltest du dir deinen Rucksack genauer ansehen. Ihre Hüften tragen etwa 75 % des Gewichts, während Ihre Schultern die restlichen 25 % tragen. Daher ist die optimale Einstellung des Rucksacks sehr wichtig!

Öffnen Sie zuerst die Schulter-, Hüft- und Brustgurte sowie die Lageverstellriemen und beugen Sie sich leicht nach vorne, jetzt können Sie Ihren Wanderrucksack richtig einstellen.
So passen Sie Ihren vollgepackten Rucksack perfekt an:

  • Legen Sie den Hüftgurt genau in die Mitte Ihrer Hüftknochen.
  • schließen Sie die Schnalle und ziehen Sie sie bequem fest
  • ziehen Sie die Schultergurte fest (Schulterpolster sollten eng an der Schulter anliegen)
  • Stellen Sie die Höhe der Schultergurte ein, bis es Ihnen passt
  • Verwenden Sie die Positionsverstellriemen, um die optimale Position Ihres Rucksacks zu finden
  • schließen Sie den Brustgurt

Extra-Tipp: Holen Sie sich am besten eine zweite Person zum Anpassen Ihres Wanderrucksacks, das geht oft besser und schneller. Wir empfehlen außerdem, während der Tour die Riemen des Schultergurts zu lockern, um Ihre Schultern zu entlasten. Gleiches gilt für Ihren Hüftgurt! Probieren Sie es einfach aus: Ihre Muskeln werden es Ihnen danken!

Wandertipp Nr. 10: Essen und Trinken auf der Wanderung

Ausreichend Essen und Trinken ist unerlässlich, um Ihre Konzentration und Leistungsfähigkeit beim Wandern aufrechtzuerhalten. Informieren Sie sich vorab, ob es entlang Ihrer geplanten Tour Hütten und Wasserstellen gibt. Wir raten Ihnen, dies nicht nur auf einer Karte, sondern auch online zu tun, da nicht alle Hütten ganzjährig geöffnet sind.

Falls auf Ihrer Route keine Einkehrmöglichkeiten vorhanden sind, sollten Sie entsprechend mehr Gewicht für die Verpflegung einplanen und Trinken. Als Faustregel kann man mit 2-3 Liter Wasser pro Person und Tag rechnen. Wenn Sie auf Ihrer Route Wasserquellen überqueren, können Sie weniger Wasser einpacken. Neben ausreichend Flüssigkeit sollten auch Nüsse, Trockenfrüchte und Müsliriegel immer im Rucksack dabei sein. Schließlich weiß man nie, ob man spontan seine Route ändert oder ob die gewählte Hütte unerwartet geschlossen wird.

Wandertipp Nr. 11: Immer das Wetter im Auge behalten

Bei jeder Wanderung sollten Sie das Wetter ständig im Auge behalten. Informieren Sie sich vorab über die Wetterbedingungen für den entsprechenden Zeitraum.

Behalten Sie während Ihrer Wanderung auch die Wetter-App und den Himmel im Auge. Gerade in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen! Während in einem Moment Sonnenschein herrscht, kann sich innerhalb weniger Minuten eine Regenfront vor Ihnen aufbauen. Je nachdem, wie stark der Wetterumschwung Ihr sicheres Fortkommen beeinträchtigt, müssen Sie überlegen, ob Sie Ihre Tour unterbrechen oder gar ganz abbrechen sollten. Dabei gilt immer: Am Berg umzukehren gilt keinesfalls als Niederlage!

Neben Regen, Nebel und Sonnenschein solltest du auch die vorherrschenden Bedingungen am Berg berücksichtigen.Einige Gipfel sind nicht zu jeder Jahreszeit frei zugänglich. Es kann durchaus vorkommen, dass der eine oder andere Gipfel bis in den Mai hinein schneebedeckt ist. Wenn Sie vorhaben, im Frühling zu wandern oder zu übernachten, sollten Sie sich vor der Abreise über die Bedingungen informieren.

Wenn Sie über Nacht campen müssen, tragen Sie immer einen Biwaksack in Ihrem Rucksack. Dieser ähnelt im Grunde einem normalen Schlafsack und ist zudem mit einigen Extras ausgestattet. Der Zweck eines Biwaksacks ist es, Sie in Notsituationen vor Wind und Regen zu schützen. Außerdem sorgt die Tasche dafür, dass es innen nicht feucht wird.

Wandertipps: Verhalten in Notsituationen

Wandertipp Nr. 12: Verhalten bei Gewitter am Berg

Wie bereits erwähnt, kommt es in den Bergen oft schnell und unerwartet zu einem plötzlichen Wetterumschwung. Wenn für den Tag deiner Wanderung bereits ein Gewitter angesagt ist, solltest du dir gut überlegen, ob du die Tour tatsächlich antreten möchtest. In einem solchen Fall empfehlen wir, die Wanderung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Wenn Sie bereits in den Bergen sind und unerwartet von einem Gewitter überrascht werden, sollten Sie einige Regeln beachten. Idealerweise befinden Sie sich in unmittelbarer Nähe einer (Schutz-)Hütte. Leider kann es durchaus sein, dass Sie weit von einem Unterschlupf entfernt sind. In diesem Fall geben wir Ihnen ein paar Tipps, wie Sie sich bei einem Gewitter in den Bergen verhalten sollten.

So verhalten Sie sich bei einem Gewitter in den Bergen:

  • ungeschützte Bereiche belassen
  • Suchen Sie in Höhlen nur Zuflucht, wenn zum Eingang und zur Decke eine halbe Körperlänge Abstand ist
  • vermeiden Sie freistehende Bäume
  • Suchen Sie Schutz in Mulden oder weniger exponiertem Gelände
  • nehmen Sie eine kauernde, zusammengekauerte Position auf einer isolierenden Unterlage (z. B. Rucksack) ein und stellen Sie beide Füße nebeneinander
  • Entfernen Sie Metallgegenstände wie Brillen, Messer usw. von Ihrem Körper
  • den besten Schutz bieten Hütten oder notfalls ein Biwak.

Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und nicht die Nerven zu verlieren. Bleiben Sie in Ihrem Unterschlupf, bis der Sturm vorüber ist.

Wandertipp Nr. 13: Verhalten im Bergnotfall

Wir hoffen, dass Sie nicht in eine Bergnot geraten, aber wenn doch, sind einige Tipps äußerst hilfreich. Grundsätzlich unterscheidet sich eine Notsituation am Berg nicht vom Vorgehen im Tal: Im ersten Schritt sollten Sie immer Erste Hilfe leisten! Sobald Sie dies getan haben, ist der zweite Schritt, die Notrufnummer anzurufen.

Diese Information ist wichtig für die Retter:

  • Wo genau ist der Unfall passiert?
  • Was ist passiert?
  • Wie und wann ist der Unfall passiert?
  • Um welche Art von Verletzung und wie viele Verletzte handelt es sich?
  • Wer meldet den Unfall und was ist die Rückrufmöglichkeit?
  • Wie gut ist mein Standort erreichbar (Landemöglichkeiten für Helikopter)?

Auch wenn Sie sich in einer Notsituation befinden, ist es wichtig, dass Sie Ruhe bewahren und die verletzte Person nicht alleine lassen, bis die Helfer eintreffen. Am besten sprechen Sie mit der Person.

Wandern ist kein Spaziergang, aber es ist die beste Art, die Welt zu entdecken!
Jede Wanderung birgt ein paar Gefahren, aber mit der richtigen Vorbereitung und unseren Wandertipps können Sie das Risiko minimieren. Achte bei der Wahl der Wanderroute darauf, dass sie wirklich zu dir und deinen Wanderpartnern passt und investiere in eine gute Ausrüstung!

Neben festen Wanderschuhen und guten Wanderstöcken auch ein passender und ordentlich gepackter Wanderrucksack ist auch wichtig. Halten Sie sich außerdem an die Regeln und informieren Sie sich immer über die aktuelle Wetterlage, dann steht Ihrem Wanderglück nichts mehr im Wege!

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