Soll man sich wirklich die teuren Wanderhosen kaufen oder kann man auch mit Jeans in die Wanderung starten? Hochwertige Wanderbekleidung sowie Wanderhosen sind zugegebenermaßen recht teuer und gerade Wanderanfänger fragen sich, ob es am Anfang wirklich notwendig ist, sich teuer mit der kompletten Ausrüstung einzudecken, wenn sie eigentlich noch nicht wissen, ob sie diesen Sport ausüben werden längst. Alternativ könntest du auch einfach in Jeans wandern, oder? Wandern ist doch gar nicht so anders als Laufen im Alltag? Und die Jeans hängt sowieso schon im Schrank. Warum also Geld für eine zusätzliche Sporthose ausgeben? So denken sicher viele. Ob Wandern auch in Jeans möglich ist, erklärt der Beitrag.
Die Vorteile von Wanderhosen
Spezielle
Wanderhosen sind für den Einsatz in den Bergen bei jedem Wetter konzipiert. Sie sind atmungsaktiv, wasserabweisend und halten an kalten Tagen warm. Bei diesen Eigenschaften wird es schon einer herkömmlichen Jeans schwer, mitzuhalten. Jeder, der schon einmal mit einer Jeans in einen Regenguss gefahren ist, weiß, wie wasserabweisend diese Hose ist. Und gerade in den Bergen kann es dann empfindlich kalt werden. Außerdem haben Wanderhosen oft eine variable Beinlänge mit Reißverschluss, die man bei Wärme oder Kälte an- und ausziehen kann.
Bei Regen und Wind: Wanderhose oder Jeans?
Wanderhosen halten Ihre Beine im Regen trocken und im Wind warm. Jeans können das leider nicht. Stattdessen saugt der Jeansstoff Wasser auf und klebt unangenehm auf der Haut. Ist es dann auch noch kalt, ist eine Erkältung sehr wahrscheinlich. Feuchtigkeit zieht auch an den Hosenbeinen der Jeans hoch, wenn Wanderer nur einmal in eine Pfütze treten.
Mit Jeans durch Schlamm wandern?
Wanderwege sind naturgemäß nicht unbedingt asphaltiert, und da Wanderer und Kletterer bei jedem Wetter gerne in der Natur unterwegs sind, kann es dabei matschig werden. Das kann auch bedeuten, dass deine Lieblingsjeans sehr schmutzig wird und mit etwas Pech gehen diese Flecken nie wieder raus, denn besonders Grasflecken können hartnäckig sein. Tragen Sie deshalb besser eine schmutzabweisende Wanderhose. Außerdem macht es nichts, wenn diese Hose nicht mehr absolut fleckenfrei ist, weil sie im Alltag nicht getragen wird.
Wenn Sie nicht möchten, dass die Enden Ihrer Hosenbeine mit dem Schlamm in Kontakt kommen, können Sie einfach eine Wanderhose öffnen und die Beine entfernen. Bei einer Jeans funktioniert das nicht, und besonders bei einer engen Passform ist ein Hochkrempeln keine Option. Außerdem ist die Möglichkeit, die Längen anzupassen, sehr nützlich, wenn das Wetter in den Bergen umschlägt. Erfahrene Wanderer wissen um die häufigen Wetterwechsel in den Alpen und sind dankbar für abnehmbare Hosenbeine bei Wanderhosen.
Schmerzhafte Reibung beim Wandern mit Jeans
Gerade bei den aktuell trendigen Skinny Jeans kann es beim Wandern sehr schnell zu Reibungen kommen, die im Laufe einer mehrstündigen Wanderung sehr schmerzhaft werden können. Schlecht verarbeitete Nähte oder eine nicht optimale Passform reichen aus, um dies zu verursachen. Spezielle Wanderhosen hingegen sind genau auf solche sportlichen Einsätze ausgelegt und haben oft ein besonders weiches Material. Außerdem sind Wanderhosen oft leichter als Jeans, was bei einer langen Wanderung ebenfalls einen Unterschied machen kann.
Weitere Informationen zum Thema Ausstattung
Zugegeben, Wanderbekleidung ist nicht unbedingt günstig in der Anschaffung. Aber auch Wanderanfänger brauchen nicht gleich zu Beginn die volle Ausrüstung. Am Anfang reicht eine Grundausstattung aus Wanderhose, Wanderoberteil und einer Regenjacke. Da diese für die extremen Bedingungen in den Bergen ausgelegt sind, halten sie auch langfristig, sodass sich die Kosten wieder rechnen.Jeans sollten eigentlich nur für eine einfache Wanderung rund um das Bergdorf getragen werden. Für alle anderen Fälle empfiehlt sich spezielle Wanderkleidung.
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