Wandern in den Bergen sieht eigentlich ganz einfach aus. Laufen lernt man schließlich schon als Kind. Einfach einen Fuß vor den anderen setzen und irgendwann ist man oben. So ist das natürlich, aber es kann sicherlich nicht schaden, beim Wandern noch einige Grundtechniken zu beachten. Hier sind 5 wichtige Tipps zur Verbesserung Ihrer Wandertechnik.
Kleine Schritte und ein gleichmäßiger Rhythmus
Sowohl zu Beginn als auch im Verlauf der Wanderung ist es wichtig, seinen eigenen entspannten Rhythmus zu finden und kleine Schritte zu gehen. Wenn Sie am Anfang anfangen, werden Sie zu schnell außer Atem sein und möglicherweise auf halbem Weg aufgeben. Außerdem machen viele Wanderer den Fehler, zu große Schritte zu machen. Das liegt vor allem daran, dass sie meist auf ebenem Gelände laufen und daher nicht an die Steigung gewöhnt sind. Dadurch tritt schneller Erschöpfung ein und ein stabiler Herzschlag entwickelt sich nicht in einem gleichmäßigen Gehrhythmus. Daher ist es ratsam, etwas langsamer anzufangen und nach 20 Minuten das Tempo anzupassen, wenn es deine Kondition zulässt. Wichtig ist auch, mit den Armen keine hektischen Bewegungen zu machen, sondern sich nachdenklich zu bewegen.
Den eigenen Schwerpunkt über den Füßen halten
Dieser Tipp ist auch für Wanderer besonders wichtig: den eigenen Schwerpunkt über den Füßen zu halten. Viele Wanderer neigen dazu, sich beim Erklimmen eines Berges nach vorne zu lehnen, wodurch ihr Körperschwerpunkt vor ihren Füßen liegt. Das ist ein Mehraufwand und auch nicht gut für das Gleichgewicht. Am besten lehnt man sich (wie beim Skifahrer) etwas talwärts. Wanderer können dadurch fester in ihren Schuhen stehen und das Gleichgewicht wird verbessert. Da das Gewicht auf der gesamten Sohle lastet, rutschen Wanderer auch weniger wahrscheinlich aus.
Verwalten Sie Ihre Stärke
Wenn die Wahl zwischen einer längeren, aber flacheren Route oder einem kürzeren, aber steileren Anstieg besteht, sollten sich Wanderer immer für die flache Variante entscheiden, um Kraft zu sparen. Auch sollten Wanderer nicht darauf hoffen, dass sie nur dieses kleine Steilstück überwinden und es dann flach weitergeht. Oft ist es so, dass es danach auch steil weiter geht. Daher sollte die Wahl der Route gut überlegt sein, denn der kürzeste Weg ist nicht immer der leichteste. Wanderer sollten außerdem etwa alle 2 Stunden eine Pause einplanen, um etwas zu essen und zu trinken. Für den Körper ist eine Pause von 2 Minuten am effektivsten, aber natürlich genießen auch Wanderer gerne die Aussicht auf die Berge. Daher sind 20 Minuten perfekt für eine Pause. Wanderer sollten jedoch darauf achten, dass sie nicht zu sehr auskühlen.
Ruhig und kontrolliert den Berg hinunter
Bevor es wieder bergab geht, sollten Wanderer ihre Wanderschuhe wieder fest schnüren. Wichtig ist, die Ferse fest in den Schuh zu drücken und das Gewicht auf den gesamten Schuh zu verteilen. Außerdem ist es sinnvoll, beim Abstieg kleine Schritte zu machen und kontrolliert zu gehen. Prüfen Sie daher immer zuerst den festen Sitz des Fußes, bevor Sie ihn voll belasten. Außerdem sollte der Fuß beim Aufsetzen normal über die Zehen gerollt werden. Viele Wanderer machen den Fehler, mit gestrecktem Bein aufzusetzen. Dies ist jedoch schädlich für Knie und Hüfte.
Gute und feste Wanderschuhe
Die Grundlage jeder guten Wandertechnik sind feste Wanderschuhe mit einer starken Profilsohle. Je nach Gelände, in dem Wanderer unterwegs sind, sorgen Wanderschuhe mit Profilsohle für besseren Halt. In Turnschuhen mit Plastiksohle mal schnell den Berg hoch? Auf keinen Fall.
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